Eine Rundreise durch Süd Afrika

8. Tag Lesotho – Sani Pass
Heute Morgen konnten wir etwas länger in unseren kalten Zimmern schlafen. Zufällig habe ich in einer Wetter-app entdeckt das voriges Jahr an diesem Datum die Tageshöchsttemperatur bei 30 Grad lag, wir hatten heute maximal 19 Grad. Mit dem Bus ging es dann mal nach Underberg, wo wir auf 2 geländegängige Jeeps aufgeteilt wurden. Das Wetter war nebelig feucht und kalt, wie im November. So starteten wir bald Richtung Lesotho über den Sanipass, ein UNESCO Weltkulturerbe, dass aus diesem Grund nicht asphaltiert werden darf. Der Guide erzählte uns dass dieser Weg früher mit Esel begangen wurde, so sieht er auch aus. Doch zuerst ging es mal über recht schöne Straßen zur Grenzkontrolle, unterwegs trafen wir Schakale, Paviane und viele Raub als auch Singvögel. Nach der Passkontrolle änderte sich das Strassenbild, es gab nur mehr eine Piste die mit vielen Kehren und Furten steil den Berg hinauf führte. Rechts der Berg und links die Schlucht, der Guide zeigte uns sogar die Reste eines Fahrzeugs, dass im Jahr 2022 sicher 100m abgestürzt ist. Es gab da sogar Überlebende. Leider haben sich bei unserem Ziel die Wolken noch nicht verzogen. Wir bekamen eine kleine Präsentation der Waren, die hier hergestellt werden und ein Ständchen von den Einheimischen in traditioneller Tracht. Nach einem Mittagessen beim höchsten Pub Afrikas ging dieselbe Tour wieder bergab bis wir sicher im Basecamp einen Kaffee trinken konnten. Somit war der Tag quasi zu Ende, ein Spaziergang in unserer Lodge vor dem Abendessen war das Finale.
7. Tag Hluhluwe – Drakensberge
wir hatten wieder einen Busfahrtag vor uns, da es die ganze Nacht geregnet hat und das Wetter auch keine Anstalten machte besser zu werden, war uns das nicht unrecht. Geplant war nur ein Stopp in Durban im Botanischen Garten. Ein kleiner aber feiner Garten der durch einen sehr guten Guide richtig spannend wurde zu besuchen. Wir sahen einige Pflanzen und auch Vögel die wir noch nie zu Gesicht bekamen. Leider war die Abwechslung nur kurz, danach gleich wieder in den Bus, denn der Weg war sehr weit. Nach 3-4 Stunden endlich in die Lodge und ab zum geselligen Abendessen.
6. Tag Hluhluwe
heute müssen wir wieder früh raus. Es gibt wieder eine Pirschfahrt im „Hluhluwe Umfolozi Naturpark“. Hier gibt es wieder die Big Five und das erste das uns über den Weg lief war ein Nashorn. Die Begeisterung war groß. Die Hoffnung noch mehr große Tiere zu sehen stieg natürlich. Es gab auch noch einige Antilopen, natürlich Warzenschweine, Pavian, etwas aus der Ferne fanden wir auch noch Elefanten, aber die Raubkatzen blieben uns verwehrt. Es lag laut Guide an der Hitze. Die 3 Stunden vergingen trotz magerer Ausbeute rasch, da man ständig Ausschau nach der großen Katze hielt. Dieser Nationalpark war eher im hügeligen bewaldeten Gelände, was die Suche nicht einfacher machte. Erschöpft aber doch zufrieden kamen wir heute das erste mal ans Meer.
Ein wunderschöner Strand mit traumhaften Wellen breitete sich nach ca 5 Min. Gehweg aus, so dass wir am liebsten nicht nur die Füße sondern als ganzes hineingesprungen wären. Leider hat unser Guide uns dringend abgeraten, weil es hier Krokodile im Wasser gibt. Das Wasser war auch nicht besonders warm. Leider bekamen wir nur 30 min Zeit, denn dann ging es zur nächsten Attraktion, eine Flusssafari.
St. Lucia Lagune
Darauf habe ich mich besonders gefreut, da ich ja auch immer auf der Suche nach Vögeln bin. Und da erhoffte ich mir am Fluss auf eine schöne Ausbeute. Das Boot war schön groß und stabil, sodass wir keine Sorge wegen der Hippo’s und Krokodile hatten. Der Bootsführer hat uns nämlich gesagt wir haben keinerlei Überlebenschance wenn wir über Board gehen. Recht bald trafen wir die erste Hippo Gruppe. Wir bekamen einige spannende Details zur Lebensweise dieser Tiere, und vor allem erzählten sie uns, dass diese Tiere in der Nacht durch das Dorf marschieren auf Futtersuche und dabei auch wirklich gefährlich sind. Wir trafen noch 2 weitere Hippo Gruppen die sich geduldig fotografieren ließen, leider haben sich die Krokodile nicht blicken lassen, aber einige Vögel bekam ich vor die Linse, und somit ist meine Bilanz zufriedenstellend. Bei so einem gedrängten Programm kamen wir wieder spät in unsere Lodge, aber morgen können wir bis 7:30 schlafen bevor es weiter geht.
5. Tag Eswatini – Hluhluwe
Nach einem Tag mit viel Busfahren geht es heute wieder auf die Pirsch. Dieses mal zu Fuß, im Mlilwane Naturreservat. Noch sind wir in Eswatini. Eine Wanderung durch ein Reservat wo es keine gefährlichen Raubkatzen gibt, dafür kommt man sehr nahe an Zebras, Gnu’s, Antilopen, Warzenschweine usw… Es ist schon sehr spannend wenn so eine Zebraherde fast zum anfassen an einem vorbeizieht. Auch Krokodile haben wir da gesehen, die Gott sei dank faul herumgelegen sind. Und natürlich gab es viel interessante Infos über Flora und Fauna.
Nach ca. 2 Stunden ging es dann wieder über die Grenze nach Südafrika incl. Fiebertest (wegen Corona).
Dann ging es endlich zur Lieblingsstation von Thomas, einer Katzenaufzuchtstation, „Cheethah Project bei Kwa-zulu Natal“. Hier werden Geparden, Wildkatzen, Several, Karakale und noch einige andere gezüchtet und wieder ausgewildert. Die Pfleger der Tiere haben dort ein sehr nahes Verhältnis, somit konnten wir sogar ins Gehege zu den Geparden gehen, nur streicheln durften wir sie nicht. Thomas war sehr enttäuscht.
Die Ankunft in der Loge war sehr spät und wir fielen nur noch ins Bett.
4. Tag Hazyview – Eswatini
heute ist Autobusfahren angesagt. Wir müssen um vom Krüger Nationalpark nach Hluhluwe zu kommen durch Swasiland/Eswatini fahren, da es ein weiter Weg über nicht so gute Strassen ist, übernachten wir im Swasiland/Eswatini. Das ist das letzte Königreich in Südafrika. Ich bin sehr überrascht wie grün dieses Land ist, trotzdem arm, nur der König ist reich (Überraschung). Industrie gibt es keine, was hier Geld bringt ist Holzwirtschaft. Dabei werden schnellwachsende Bäume gepflanzt hauptsächlich für die Papierindustrie, nach ca. 10 Jahren teilweise abgeholzt, und nach kurzer Zeit wieder gepflanzt, das scheint ein gut funktionierender Kreislauf zu sein. Weiters werden Ananas und Bananen, Orangen auch eine Art von Zuckerrohr gepflanzt. Die Kühe gehören hier anscheinend allen und laufen auf der Straße herum. Jetzt sind wir am Beginn der Regenzeit und es ist meistens am Nachmittag bewölkt und nicht so heiß. Gott sei Dank. Heute bei der Abfahrt vom Krügerpark hatten wir um 9:00 bereits über 30 Grad. Außerdem ist das Malariagebiet hier auch zu Ende.
Auf der langen Fahrt heute gab es nur eine Unterbrechung und das war eine Glasfabrik, wie diese Glasfabrik funktioniert beschreiben die Fotos besser als Worte hier gab es eine Stunde Aufenthalt.
Unser Reiseführer hat uns versichert, dass dieses Land sicher ist und so konnten wir uns jetzt am Abend ein bisschen die Beine Vertreten.
3. Tag_Krüger Nationalpark
4 von den Big Five gesehen
Heute war ein sehr anstrengender Tag, um 4 Uhr 30 Tagwache, kurze Dusche, Frühstück mit Kaffee und Zwieback und ab zum Nationalpark. Dort stiegen wir in einen offenen 4×4 Jeep von Toyota um, wo 9 Personen Platz hatten.
Nach den üblichen Formalitäten, fuhren wir mit unserem Guide in den Park. Gleich nach einigen 100 m, die ersten Tiere, eine kleine Gruppe Impalas die wichtig für den Park sind, da sie die Nahrung für die Raubkatzen und andere Räuber darstellen. Bis zur ersten Pause haben wir dann schon Giraffen und Zebras gesehen, Perlhühner und immer wieder Impalas kreuzten den Weg.
Dann die Meldung, dass Löwen gesehen wurden, sofort fuhren wir in diese Richtung und nach einigen km, hat sich vor uns ein richtiger Stau gebildet. Es blieb nichts anderes übrig als in der Reihe zu warten, bis wir in Blickweite kamen. Die Überraschung war riesig, es war eine richtige Familie mit Welpen und dem Lion King, die sich da in 30 m Entfernung in der Steppe erholten.
100erte Fotos wurden geschossen, wir mussten aber auch relativ schnell wieder weiter, da andere Fahrzeuge nachdrängten. Jedenfalls ein Highlight dieses Tages. Nach einer kurzen Frühstückspause ging es dann weiter auf der Suche nach Elefanten, doch zuerst trafen wir eine kleine Gruppe von Hyänen, die sich in der Sonne reekelten. Wir mögen sie nicht, aber toll sie in freier Wildbahn zu sehen. Viele km Später sahen wir weit entfernt eine Gruppe afrikanischer Elefanten und noch ein Stück weiter dann die nächste Überraschung. In einer senke mit Wasserstellen befand sich eine ganze Herde Elefanten mit vielen Jungtieren, die badeten, fraßen und spielten. Wir haben da fast eine 1/4 Stunde zugesehen, dann entdeckte Alex, eine aus unserer Gruppe, weit entfernt eine Wildkatze. Nach der Verifikation durch unseren Guide wurde diese verfolgt und so oft es ging fotografiert. Es war ein Leopard, und alle waren aus dem Häuschen, unser Guide setzte mehrere Rundrufe ab, dass es bei uns eine Raubkatze zu sehen gibt.
So ging es dann mit richtig vielen Tiersichtungen weiter zum Mittagessen und anschließend wieder ins Hotel. Die Temperatur hat inzwischen 36 Grad erreicht, nach einem kurzen Sprung ins Pool, haben wir diesen Tag geschrieben, viel Spaß beim Lesen und Bilder schauen….
2. Tag Blyde River Canyon
Am 2. Tag war Wandern an der Tagesordnung. Mit einer Kundigen Führerin wurde uns im (Urwald) so hat er zumindest ausgesehen, Flora und Fauna dieser Gegend nähergebracht.
Danach gings mit unserem Bus zum „Bourkes Luck Potholes“ da haben wir den Canyon gesehen, das war sehr beindruckend. Wunderbar für Touristen hergerichtet, so dass man es hier wirklich genießen kann.
Der nächste Stopp wäre „Gods Window“ gewesen, leider hat das Wetter nicht mitgespielt (dieser Blick lag im Nebel und wir hätten gar nichts gesehen). Aber zum Glück gibt es hier viele schöne Orte und wir schauten uns die Lisboa-Falls an, sehr beindruckend. Danach noch Proviant für die Safari einkaufen und ab ins Hotel.
Morgen geht es um 5:00 früh los, wir hoffen auf die Big Five im Kruger Park !
Anreisetag
Wir haben uns für eine geführte Reise entschieden, da wir das Land gar nicht kennen.
Die Anreise war trotz brauchbarer Flugverbindung doch recht anstrengend. Nach der Ankunft in Johannesburg hat sich die Reisegruppe nach einigem Warten zusammengefunden und dann ging es mit dem Bus ab zu unserer ersten Unterkunft Blyde River Canyon. Unterwegs haben wir uns schon mal Nashörner angesehen, zwar betreute Nashörner, da diese Tiere aber massiv vom Aussterben bedroht sind, war das die beste Option welche zu sehen. Bei der Gelegenheit gab es noch einige andere Tiere zu sehen.


















