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Toskana mit unserem Cabrio

 

Am Sonntag haben wir unser neues altes Cabrio zur ersten großen Rundfahrt ausgeführt. Um 8 Uhr haben wir uns bei allen Zuhausegebliebenen verabschiedet, haben die Autobahn Richtung Klagenfurt genommen, und erst beim Dreiländereck nochmals getankt, weil wir dachten es wäre wesentlich billiger als in Italien – denkste – die österreichischen Autobahntankstellen sind teurer als manche Tankstelle in Italien. Jedenfalls fuhr Margit bis kurz vor Venedig und ich dann weiter bis Bologna. dort erreichten die Temperaturen Werte, dass wir uns entschlossen mit offenem Dach die Landesstrasse nach Pistoia zu nehmen, und das über den Apenin. Ein Spass den sich jeder mal geben sollte, die Italiener mit kleinen Autos ( Fiat 500, Citroen C1, Punto usw. ) blockierten die Strasse und die Großen fuhren mit weit überhöhter Geschwindigkeit. Wir reihten uns in die Mitte und kamen gut bis Pistoia, wo wir mal einen kurzen Stadtrundgang machten.

Schaut euch die Bilder an, es war nett das war es schon.

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Weiter ging es über die Landstraße Richtung Viareggio, wo unser Hotel liegt. Auf dem Weg dorthin, machten wir einen Abstecher nach Collodi, die Heimat von Gepetto und daher auch von Pinocchio. es gab dort einen Themenpark, der ist aber wirklich nur für Kinder. Gegenüber liegt ein wesentlich schöneres Juwel, ein barocker Schlossgarten, sogar mit einem kleinen Labyrinth. Wir schauten uns alles an, und besuchten auch das sehr nette Schmetterlingshaus.

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Im Anschluß gings weiter zum Hotel, wo wir dann erst gegen 20 Uhr eintrafen. Unser Hotel hat 4 * und die hat es sich redlich verdient. Wunderschöne Zimmer, mit großem Bad, Kühlschrank, TV und Tresor, einfach toll und angenehm.

Wir suchten uns dann noch eine Pizzeria, mussten allerdings 10 min auf einen freien Platz warten, und aßen dann eine durchschnittliche Pizza. Müde gingen wir ins Bett, und erwachten mit Morgensonne und Marktlärm, da der Markt sich auf der Promenade einnistete. Nach dem Frühstück, eine kurze Marktrunde und dann ging es ab nach LaSpezia um den Nationalpark Cinque Terre zu erkunden. Wir parkten am Bahnhof und kauften die Tagestickets für den Zug. Wir fuhren gleich zum entferntesten Dorf, Monte Rosso al Mare. Wirklich ein Kleinod, mitt nettem Strand, vielen kleinen Geschäften und Restaurants. Übrigens, die ersten 1,5 Stunden verbrachten wir in genauso einem, da es sehr windig war und fürchterlich regnete. Aber nach dem Lunch kam schon wieder die Sonne raus, und wir wagten sogar den Fußweg zum nächsten Ort Vernazza. Dieser erwies sich allerdings als steil, lang und schwierig, somit brauchten wir mehr als 2 Stunden und 1/2 l Schweiß.

Am Ende wurden wir mit einem herrlichen Blick auf die sonnenbeschienene Marina von Vernazza belohnt, traumhaft schön und eine Menge Menschen. Nach kurzer Pause und einem Drink gings per Bahn weiter nach Manarola, da wir Corniglia, dass auf einem Berg liegt ausließen. Dort waren wir vor 10 Jahren schon mit meiner Schwester und ihren Kindern, es hat sich kaum verändert. Da das Meer sehr stürmisch war mussten wir uns der Gefahr von einer Gischt erwischt zu werden stellen, und kletterten sogar auf einen vorgelagerten Felsen. Wir konnten allen gebrochenen Wellen ausweichen und konnten tolle Bilder schießen.

Weiter gings per Bahn nach Rio Maggiore, das Dorf, das am nächsten zu La Spezia liegt.

Sehr steile Wege führen hier zu einer Aussichtsplattform dem Castle, von dort führte ein Stiegenabgang direkt zum Meer. Wir überlegten uns ob mann hier wirklich leben will und kann, aber die Menschen leben in Cinque Terre hauptsächlich von Wein und Touristen, und das nicht schlecht. Sie haben schöne Häuser in schwieriges Terrain gebaut, und haben scheinbar auch genug Geld. Eigentlich haben wir mit einem 3 stündigen Ausflug gerechnet, jetzt kamen wir nach 9 Stunden wieder zu unserem Auto, und fuhren bei untergehender Sonne parallel zum Mare in unser Hotel.

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Heute, am Dienstag, hatten wir nach einer durchgeschlafenen Nacht ein opulentes Frühstück in unserem Hotel Rivera. Es gab Eier mit Speck, Brot mit Mortadella, Schinken und Mozarella, ein paar Früchte für die Gesundheit und zu guter letzt noch Törtchen mit Vanillecreme und Erdbeeren. Dann gings über die Bundesstrasse nach Massa und weiter auf die Berge um Cararra zu den Marmorsteinbrüchen.

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Da das Wetter wieder zuzog entschieden wir uns nach kurzen eindrucksvollen Fotos gleich nach Lago di Vagli weiterzufahren. Das Wetter wurde etwas besser, wir erreichten aber bei dieser Fahrt über das Gebirge, schätze mal über 2000m, weniger als 10 Grad Außentemperatur. Am Lago suchten wir umsonst den versunkenen Kirchturm, denn erst intensive Internetrecherche brachte zutage, das dieser nur ca. alle 10 Jahre auftaucht, wenn dieser Stausee entleert wird. Von hier gings mühsam über die Landesstrasse nach Vinci, unterwegs eine kurze Jause mit Brot und Prosciutto aus einem kleinen Alimentari in einem Bergdorf. Nach nerviger Fahrt ( viele LKW`s und langsame Italiener ) erreichten wir am Nachmittag Vinci, wo wir uns das Museum und den angrenzenden Tower ansahen.

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Zitat Margit: “ So ein armer Mensch, der zu einer Zeit wo sovieles technisch nicht machbar war, so hervorragende Ideen entwickelte. Ja seine Erfindungen waren geil, und er war wohl ein super Techniker und Visionär. Am späten Nachmittag machten wir uns dann noch auf den Weg nach Certaldo,

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wo wir die alto Altstadt besuchten und auch unser Abendessen einnahmen. Eine Pizza mit dem dünnsten Boden, den wir jemals gesehen haben, hat super geschmeckt. Nachhause gings dann im Eiltempo, als wir unser Hotel erreichten setzte auch noch Regen ein. Wir hatten heute Glück, wir konnten den Großteils des Weges mit offenem Dach fahren.

 

So schnell vergeht die Zeit, heute haben wir die Toskana verlassen und sind bereits in unserem Hotel in der Poebene. Aber fangen wir mit gestern in der Früh an, das Frühstück war super, das Wetter ging so, es hatte die ganze Nacht geregnet. Auschecken war ok, unser 4 * Hotel kostete 277€ für die 3 Nächte mit Frühstück, im Sommer würde es 777€ für diese Nächte kosten. Laut dem Portier wird das nicht mehr vom Hotel oder der Kette bestimmt, nein das Ganze wird von einer Agentur gemanagt, daher Nachfrage bestimmt den Preis. Wir verließen den Ort Richtung Süden beim Nationalpark Maremma. zuerst hatten wir einen tollen Regen, nach 20 km kam die Sonne raus, und wir hatten teilweise sogar keine Wolke am Himmel. Der Weg führte zuerst nach Bolgheri,

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wo wir eine Runde in diesem ursprünglichen Dorf aus dem 14 Jahrhundert drehten. Es war sehr nett, leider war es zu früh für unser Mittagessen, daher fuhren wir weiter Richtung Arezzo.

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Dort erkundeten wir die alte Kathedrale, die sehr mächtig mitten in einem Rapsfeld ohne Dach und Innenleben stand. Dort hatten wir ein ausgezeichnetes toskanisches Mittagessen, Nudeln mit Champignons oder weißem Schweinefleischragout.

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Dort sahen wir auch noch die größte Eidechse mit den schillerndsten Grüntönen der Toskana.

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Pienza war unser nächstes Ziel, hier hatte der dort geborene Papst Pius der II, den Ausbau des Örtchens zu einer Renaissancemetropole in Auftrag gegeben, leider starb er zu früh. Somit wurde der Umbau nie beendet. Jetzt waren wir auf der Suche nach blühenden Mohnfeldern, aber scheinbar waren wir zu früh. Wir mussten dann zügig unsere Unterkunft, ein Agrotourismo nahe Grossetto erreichen, in

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Grossetto machten wir noch einen Stadbummel, und labten uns an einer Pizza.

Nach einer harten Nacht im harten Bett, erkundeten wir die Natur des Nationalparks Maremma. Der Parkplatz war am Meer bei einem schönen Naturstrand, Wasser hatte fast Badetemperatur, und von dort marschierten wir einen 5 km langen Weg zu einer Birdwatchingstation.

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Da dieser Weg eigentlich fad war, drehten wir um und prompt lief uns ein kleiner Fuchs über den Weg. Total zutraulich und er machte mit uns sogar eine Fotosession. Angreifen haben wir uns aber nicht getraut. Nach ein paar Vögeln, Pferden und Longhorns kehrten wir dem Park den Rücken zu und machten uns auf den langen Weg nach

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“ La Verna „, wo wir den Ursprung der Franziskaner fanden. Auf diesem Berg, hoch oben, erhielt Franziskus seine Stigmata und lebte in einer Grotte. Alles ist gratis zu besichtigen, Franziskanermönche geben Auskunft, diese leben dort in einer riesigen Klosteranlage. Auch wenn man kein praktizierender Christ ist spürt man hier die Bedeutung des Ortes. Dann ging es noch 200 km Richtung Venezia, jetzt haben wir zu Abend gegessen und sind bereits bettreif.

 

Wir sitzen schon zuhause und schreiben diese letzten Worte über einen anstrengenden und doch auch genüßlichen Urlaub wiedereinmal in Italien. Vorgestern sind wir ja ins Podelta gereist, haben dort unser Zimmer im Hotel Bussana in Tolle bezogen und haben dort auch gleich zu Abend gegessen. Wen es interessiert, ich, Spaghetti Vongole und Margit hat Tagliotoni mit Zucchini und Salmone gegessen. Hat beides super geschmeckt und da wir die Pizza sahen haben wir uns für den nächsten Abend Pizza essen vorgenommen. Dann ging es ins Bett wir wollten ja früh raus um die Fauna hier zu entdecken. Mit früh raus ist es dann nichts geworden, da es in der Nacht Cats and Dogs regnete, und wir durch den Lärm am Vordach zeitweise wach waren, doch in der Früh kam schon die Sonne heraus. So, nach dem Frühstück, Autodach weg und ab Richtung mare. Die Rezeption hat uns eigentlich Fahrräder empfohlen, es stellte sich aber heraus, dass wir im Laufe des Tages mehr als 100 km fuhren, also viel zuviel für Fahrrad mit schwerem Kameragepäck.

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Nun in kurzen Worten was wir gesehen und erlebt haben. Fahrt entlang der Küstenlinie – diverse Wattvögel + Reiher und vermutlich einen Kormoran gesehen – einen Piber im Wasser erspäht – ein Flusskrebs hat uns an Land zum Kampf herausgefordert – wir haben dankend abgelehnt – Spaziergang barfuss im Meer ( geschätzte 19 Grad ) – ein herrliches Lokal entdeckt wo nur Einheimische aßen und es hauptsächlich frischen Fisch gab – Fußmarsch durch ein Wasserschutzgebiet zu einer Aussichtshütte, dort aber vergeblich auf Getier gewartet.

Wir sind dann müde und erschöpft gegen 1/2 8 ins Hotel zurück, haben unsere Pizza ( war ausgezeichnet ) gegessen, und dann das erste Mal in dieser Woche einen Film angesehen.

Am nächsten Tag gings schon wieder heimwärts, bis zum Kanaltal fuhren wir mit geschlossenem Dach, da der Regen herschaute und wir die Autobahn benutzten. Dort, eigentlich ist`s andersrum, kam die Sonne raus und wir verließen die Autobahn. Im Kanaltal Cabrio fahren ist fast so schön wie Motorrad fahren, ein ruhiges dahingleiten, ohne viel Verkehr, aber doch mit hoher Geschwindigkeit. In Tarvis haben wir dann noch unsere letzten Lire verbraucht….so war es mal vor zig Jahren, jetzt zahlt man hier auch in Schilling – blödsinn – Euro. So ging es weiter voll bepackt mit Birra Moretti in männlicher Größe, Prosciutto und Formagio für eine abendliche Jause zuhause. So brauchten wir dann fast 7,5 Stunden Autofahrt, hätten wir die Autobahn benützt wären es nur 4,5 Stunden gewesen.

Es hat sich ausgezahlt, und jetzt bleibt mir nur uns bei unseren Followern zu bedanken, und solltet ihr Fragen haben, mailt einfach …….