Italientour 2013
Italien-MotoGuzzi-2013
Freitag, 24. Mai 2013
Die letzten Vorbereitungen laufen, wir haben noch nicht mal für die erste Nacht gebucht….
wir gehen mal wieder auf die Reise.
dieses Mal auf unserer Moto Guzzi, rund um den Stiefel, vielleicht mit abschließendem Besuch beim Moto Guzzi Werk am Comersee. Das Wetter verspricht ja bis jetzt nichts Gutes, aber wir werden es trotzdem wagen morgen auf die Reise zu gehen. Wir haben uns noch mit einem Regenanzug ausgerüstet, sollte es in der Früh regnen wird noch abgewartet. Vielleicht finden sich einige Follower die uns auf dieser Reise begleiten……….Haben gerade was Nettes gehört…..Der kleine November möge bitte vom Mai abgeholt werden !
Der Beginn
wir haben, Gott sei`s gedankt, erst heute die Tour gestartet, das Wetter war viel besser, ja sogar viel Sonne am Himmel. Nach kalten 10 Grad am Packsattel und nah gesichtetem Schnee in Tarvis wurde es von da an jeden Kilometer etwas wärmer. Abfahrt war um 9 Uhr und nach 500 km waren wir um 16 Uhr in Chioggia, das kleine Venedig ( wirklich klein ) und anscheinend das WE-Refugium der Italiener. Etwas besonderes gab es kurz vorm Ziel, die Strasse von Mestre hierher ist ca 30 km lang und schnurgerade, was so manchen zu Geschwindigkeitsrekorden verführen kann, uns aber nicht, da wir uns Grenzen gesetzt haben. Im Kanaltal war es wieder richtig geil, schöne Kurven, wenig Verkehr Sonne und angenehme Temperaturen, und einen tollen Topf unterm Hintern, da schlägt das Bikerherz höher. Jetzt noch ein paar Bildchen von uns und unserem ersten Ziel, falls wir mal nichts posten haben wir kein Netz.Freude kommt auch bei uns auf wenn wir Kommentare lesen können. Liebe Grüße nachhause, bei uns ist die nächsten Tage nur wolkenlos bis heiter angesagt. PS: Das Meer hat laue 17 Grad…..
Montag, 27. Mai 2013
Ravenna-San Marino-Urbino
Dienstag, 28. Mai 2013
Der erste Regentag
So haben wir uns entschieden direkt Richtung Vasto zu fahren, und das an der Küste entlang.
Es sollte dort ja weniger regnen, jedenfalls bis kurz vor Ancona regnete es Cats & dogs,
aber wir hatten ja unsere Regenoveralls und die waren wirklich dicht. Kurz nach Ancona verließen wir dann
die Autobahn und wagten uns auf die Küstenstrasse. ein verhängnisvoller Fehler, Ortschaft drängt sich an Ortschaft, die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 5 km in 2 Stunden. So holten wir uns einen kurzen Snack und beschlossen wieder den Highway zu nutzen. Übrigens, auf Grund der Beschwerden beim letzten Blog, schreibe ich nicht mehr wie das Frühstück war, oder was wir gegessen haben. Jedenfalls auf den Autobahnkilometern Richtung Vasto überschritten wir die ersten 1000 km bei dieser Reise. War irgendwie ein tolles Erlebnis. Circa bei Pescara haben wir die Autobahn wieder verlassen, was uns noch sehr schöne Kilometer an der Küste brachte. Jetzt haben wir in Marina di Vasto bereits Quartier bezogen, offenbar ist auf Grund der Temperatur das Örtchen fast nicht gebucht, nein es herrscht hier sogar Tote Hose.
Vielleicht noch einige Bilder, das Meer ist hier wie in Griechenland, die Gegend auch, Sandstrand haben wir auch schon entdeckt. Margit wollte unser Motorrad schon gegen einen Opel GT eintauschen, vielleicht eine Option ?
Hoffe das Wetter wird wieder besser…bis bald…..
Mittwoch, 29. Mai 2013
Jetzt sind wir im Süden…
Dann ging es in die Berge, der erste Nationalpark rief uns, viele Kurven und Kehren, zwischendurch hatten wir fast Angst, dass Hexen aus dem Wald kommen könnten, so finster war es manchmal. Hier wurden wir für die verregnete Etappe von Urbino nach L`Aquila entschädigt.
Das Besondere, auf diesen 1 1/2 Stunden begegneten uns 2 Autos, ein Autobus und ein Radfahrer. Bergauf Bergab, wir wussten nicht mal wann das Ganze aus ist.
Dann erreichten wir wieder das Meer und fuhren die Küste entlang nach Bari. Das Navi führte uns zum Hotel, nur mit Karte wäre das unmöglich, diesmal 4 Sterne, vielleicht gibts morgen Super Frühstück….
Die Stadt selbst erinnert stark an nordafrikanische Städte, Gebäude gibt es noch aus der Römerzeit ( schauen zumindest so aus), eine Kirche mit den Gebeinen des Hl. Nikolaus und recht netten Einkaufsstrassen. Jeder warnt hier vor den Dieben die es scheinbar massenhaft gibt,
selbst im Supermarkt machte uns der Chef aufmerksam die Kamera zu verstecken. Morgen gehts ans südliche Ende Italiens, unserer Guzzi gefällts bis jetzt….
Übrigens heute hatten wir bereits mehr als 30 Grad
Donnerstag, 30. Mai 2013
Taranto, fast schon Afrika
Samstag, 1. Juni 2013
Von der Sonne in den Regen, von Osten nach Westen
Da sahen wir den Torso einer toten Meeresschildkröte.
Beim Abendessen wurden wir bei Misto Fritto richtig verwöhnt.
Heute morgen sah es dann zuerst nicht so toll aus, schwarze Wolken über Pulsano und wieder viel Wind. Doch nach dem Frühstück ( war wirklich Top ), schien die Sonne und wir fuhren nach Matera. Diese Stadt ist Unesco Weltkulturerbe und Kulturhauptstadt 2019, wegen Sassi….die berühmten Felsenwohnungen , die bis 1950 benutzt wurden. Wir konnten sogar ein Original besuchen, schaut euch die Bilder an.
Sehr faszinierend war ein Raum, den die Einwohner nutzten um den Schnee bis in den Hochsommer zu lagern. Nach diesen Bergwertungen, fuhren wir auf der Via Appia (original Römerstrasse Gott sei Dank asphaltiert) Richtung Potenza. Eine wunderschöne Bergstrasse durch wirklich sehenswerte Landschaft. Nach Potenza gings noch mehr ins Gebirge, aber leider wurden die Wolken immer dichter und die Regentropfen häufiger, da beschlossen wir doch auf die Autobahn zu fahren und die letzten 100 km nach Salerno schnell zurückzulegen.
Gut wars, im strömenden Regen kamen wir nach Salerno. Hier fanden wir unser B&B recht schnell und recht ungläubig, denn dass in diesem Haus an diesem Ort Wohnen möglich ist damit haben wir nicht gerechnet.Wir schreiben den Post in unserem Zimmer,direkt am Strand, Sturmflut darf keine kommen.
Ein Spaziergang in die Stadt brachte uns zu guter Letzt noch nasse Füsse. Morgen wird`s dann hoffentlich trockener….
Sonntag, 2. Juni 2013
Hallo Erdlinge wir sind jetzt Vulkanier
Heute sind wir die angeblich schönste Steilküste der Welt entlanggefahren, die AMALFI-KÜSTE. Circa 60 km, die etwa 10 km Luftlinie entsprechen und dafür brauchten wir locker 3 Stunden, ohne Pause.
Aber es war schön, besonders als sich auch die Sonne heraustraute. Kehren, Radfahrer, Busse und auch die italienischen Autofahrer sind hier nur eine Behinderung für Motorradfahrer, es mach hier sowieso jeder was er will, zumindest im Straßenverkehr. Das Ziel war dann Pompej, darüber brauchen wir wohl nichts zu schreiben, nur dass sich der Vesuv im Laufe unserer Expedition in Pompej aus den Wolken herausschälte.
Ein toller Anblick, besonders wenn man sieht was dieser Vulkan alles vernichtet hat.
So endete unser Roundtrip heute direkt am Kraterrand. –Wir sind jetzt Vulkanier seid gegrüßt Erdlinge–
Übrigens der Vulkan raucht und schwefelt, was das zu bedeuten hat soll sich jeder selbst überlegen. Jetzt sind wir nach längerer Suche in unserem B&B in Napoli.
Die Fahrt auf und runter vom Krater ist mehr als eine Herausforderung, vor allem die Busse benötigen die gesamte Straßenbreite in den Kehren, dass sie die stärkeren sind zeigen sie dir dabei auch.
Das Motorrad ist auf einem Privatparkplatz und wir in einem alten Haus, dem man die gepflegten Räumlichkeiten nicht ansieht. Zuerst wollten wir uns schon ein Hotel suchen, sind jetzt aber recht happy hier, eigentlich eines der schönsten Zimmer auf dieser Reise.
Montag, 3. Juni 2013
Neapel sehen
zuerst sind wir mit einer Art Schloßbergbahn auf einen Hügel gefahren, von dort besuchten wir das Castell St. Elmo, dieses wurde sogar lange Zeit als Gefängnis benutzt.
Dort besuchten wir eine Art Deco Ausstellung, man fragt sich ob das wirklich Kunst ist was da geboten wird.
Neapel ist eigentlich ein riesiger Komplex an Wohnhäusern, Kirchen und Straßen. Alle 3 gehören renoviert, wären bei uns nicht bewohn-, besuch- oder befahrbar.
Wir sind teilweise von relativ Schönen Plätzen in tiefsten Slums gelandet, hatten manchmal sogar Angst um unser Hab und Gut.
Passiert ist nichts im Nachhinein sind wir uns nicht einmal sicher ob unser B&B nicht auch von der Fassade zum Besseren gehört.
Jetzt muss ich noch was zum Essen sagen: heute gabs Pasta & Hummer für Margit und Spghetti Frutti di Mare für mich –einfach köstlich !
Morgen früh gehts weiter Richtung Norden, das Wetter schaut nicht so schlecht aus.
Dienstag, 4. Juni 2013
Wir sind wieder in Österreich, oder das ist ein anderes Tivoli
Dienstag, 4. Juni 2013
Rush hour in Rom
Kein Unfall nur kein Internet
Hallo, jetzt schon 2 Tage zu spät. Wir hatten in Verona kein Internet, das ist hier wieder kostenpflichtig und elendiglich langsam. Für alle die glauben uns ist was passiert, nein wir sind bereits in Caorle wo wir noch 2 Tage zur Erholung bleiben.
Jetzt mal von Vorne. Wir haben Montecatini recht früh verlassen, da wir nicht wussten was der Apennin für Überraschungen auf der Landstraße bereithält. Und wirklich es waren viele sehr kurvige und teilweise auf unwürdigen Strassen gefahrene Kilometer. Das Wetter war sehr warm, am Berg hatte es auch um die 19 Grad. Wir fanden sogar eine Tankstelle, dort hat der Tankwart abgerundet, woanders mussten wir mehr bezahlen.
Unser Zwischenziel war Modena, was sich aber hauptsächlich als Industriestadt zeigte, somit fuhren wir weiter nach Verona.
Das Hotel fanden wir nicht leicht, es gibt hier mehrere Kreuzungen die 5 – 7 Straßenzüge haben, sonderbarer Weise haben sie hier, wo man es brauchen würde, keinen Kreisverkehr gemacht.
Navi sei Dank, Hotel bezogen und leicht bekleidet gings auf Sightseeingtour. Schaut euch die Bilder an, um hier alles zu besichtigen würde man sicher 2-3 Tage brauchen. Diverse Kirchen, den Duomo, Theater, Arsenal, Burg, Klöster und vor Allem die ARENA di Verona.
Leider beginnen die Vorstellungen erst am 22. Juni, aber das ist uns noch eine Reise Wert. Abendessen gab ganz nobel direkt vor der Arena, gut und teuer.
Wie gesagt kein Hotelinternet und das Hotel würde ich auch nicht weiterempfehlen, daher freuten wir uns auf die Fahrt nach Caorle. Wir wollten die Basilika di San Antonio in Padua besuchen, aber das fiel ins Wasser, da es vor Menschen nur so wimmelte. Es war drückend heiß und so gings weiter nach Venedig.
Wir freuten uns, dass wir auf 2 Rädern unterwegs waren, da wir für diese Strecke im Auto sicher 5 Stunden gebraucht hätten. Stopp und Go, doch Margit überholte den gesamten Stau.
Am frühen Nachmittag haben wir dann Caorle erreicht, seither lassen wir nur mehr die Sonne auf unseren Bauch scheinen, zwischendurch Campari Soda. Einmal melden wir uns noch, nach der Schlussetappe nach Hause….
Donnerstag, 6. Juni 2013
Die Toskana ist doch am Schönsten
Die Alabasterstadt zeigte sich von seiner sonnigen aber auch recht heißen Seite. Hier trafen wir auf die ersten Touristenschwärme (Busweise aus aller Herren Länder). Nach einem netten Rundgang tourten wir weiter nach San.Gimignano über Strassen die wir noch nie befahren hatten. Die Italiener glauben auch dort, dass die Strassen ihnen alleine gehören.
Wir glaubten wirklich wir kennen schon alle Ecken dieser Stadt da wir schon öfter hier waren. Trotzdem fanden wir wieder neue Ansichten. Beim Gelati-Weltmeister war uns die Menschenschlange zu lange, somit fuhren wir auch hier nach einem kurzen Rundgang zur nächsten Stadt, die auch das heutige Ziel ist. Hier in Montecatini wollten wir diesmal nicht auf den Hügel, sondern sahen uns den etwas renovierungsbedürftigen aber immer noch schönen Jugendstil-Rundgang an. Nun sitzen wir auf dem Balkon unseres Hotels und genießen den Ausblick auf Montecantini Alto und das rege treiben auf der Strasse unter uns. Heute Nacht werden wir die Klimaanlage das erste mal laufen lassen.
2 Tage Caorle haben uns gefehlt
Jeder Kilometer auf den italienischen Strassen forderte die höchste Aufmerksamkeit, da zum Verkehr auch noch der Strassenzustand zu wünschen übrig lässt. Die Reise hat Alles in Allem ca. € 2600.- gekostet, wobei wir manchen Abend auch mit Birra Moretti aus dem Supermercato und Prosciutto mit Panni auf dem Zimmer verbrachten. Die Preise beim Essen bewegten sich zwischen € 26-50.-, natürlich von der Mahlzeit als auch von der Lage des Restaurants abhängig. Am Besten wurde in Pulsano und Neapel gegessen. Die letzten 2 Tage verbrachten wir zum Relaxen in Caorle, hier konnten wir auch das erste Mal im Meer schwimmen. Nettes Hotel, schöner Strand und das bekannt gute Essen als auch das schöne Wetter waren für uns ein schöner Abschluss der Reise. Die Heimfahrt begann dann wieder im Regen, aber ab Udine genossen wir das Kanaltal und das Kärntnerland mit Sonnenschein.
Danke an alle Leser, vielleicht gibts noch einige Rückmeldungen, die Reise kann ich nur empfehlen…….